Obstwiese, Gemüsegarten und Oivenhaine



In der Gechichte der Bauernhöfe des Chianti waren Gemüsegärten und Obstwiesen immer schon eine sehr wichtige Versorgungsquelle. Der Garten lieferte das ganze Jahr über Gemüse während die Obstwiese in den warmen Sommermonaten eine Vorratskammer unter freiem Himmel für die Arbeiter war, mit ihren nahrhaften und durststillenden Früchten. Früher säumten nicht selten Obstbäume die Weingärten, manche wuchsen sogar zwischen den Rebzeilen.

Heute finden wir auf der mehr als 20 Jahre alten Obstwiese von Brolio die sich auf einem besonders geeigneten Stück Land nahe der Weingbereitungsanlage befindet, eine Vielfalt an Bäumen, Feigen, Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen, Granatäpfel und Jujuben. Vor kurzem wurden einige alte Sorten wieder gepflanzt um die Produktion breiter zu fächern. Die Verfügbarkeit von frischem Obst in der Sommersaison bereichert das Angebot von Osteria und Agribar wo die Dörräpfel sich während des ganzen Jahres grosser Beliebtheit erfreuen, allein oder als Begleitung zum Capuccino.

Auf Brolio bewirtschaften wir neben der Obstwiese einen natürlichen Gemüsegarten auf den Franco Sangiacomo, der Chef der Osteria,täglich für die Zubereitung der traditionellen Gerichte des Chianti zurückgreift. Unser Gärtner Francesco verbringt viel Zeit mit der Erforschung traditioneller und umweltfreundlicher Anbaumethoden, autonomer Kompostierung für die herbstliche Düngung und der Samengewinnung für das nächste Jahr. Im Garten wachsen Kräuter wie Thymian, Majoran , Salbei und Rosmarin ausser den Gemüsen die unsere Salate bereichern wie Karotten, Tomaten, Zucchini, Mangold und Spinat.

Bei dem Thema gutes Essen dürfen wir nicht die Traditon unseres Olivenöls vernachlässigen. Auf Brolio umfasst der Olivenanbau ungefähr 15 Hektar des Ricasoli Anwesens mit insgesamt 4000 Bäumen der Sorten Frantoio, Leccino und Moraiolo, das “einzigartige Terzett” der Toskana. Der Anbau erfolgt ohne Anwendung von chemischen Pflanzenschutz – und Düngemitteln. beschnitten wird alle zwei Jahre und die Böden bleiben begrünt. Im Olivenöl Wirtschaftsjahr 2023 war das Frühjahr regnerisch und zeitweise warm, wobei die Niederschläge teilweise die Blüte beeinträchtigten. Dank des heissen und trockenen Sommers blieb die Olivenfliege aus und die Niederschläge Ende Oktober gaben den Oliven die notwendige Feuchtigkeit für die perfekte Reife was zur Extrahierung eines eleganten Öls ausgewogener Schärfe und Bitterkeit führte.

So bringen wir dieses Jahr das wertvolle Native Olivenöl extra Castello di Brolio auf den Tisch, aus Moraiolo, Leccino und Frantoio von dem Olivenhain von Brolio, neben zwei besonderen Reinsortenauslesen Monocultivar in limitierter Auflage aus Frantoio (Olivenhain Tarci) und Moraiolo (Olivenhain Santa Lucia).J
All das trägt auch zur Biodiversität des “Mikrokosmos Brolio” zugunsten der Bestäuberinsekten bei.